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 erschienen 
in der Märzausgabe des Western Chronicle 
  Der 1999 geborene 
Hengst wurde zunächst in den USA von Bryant Pace in der Congress Futurity 2002 
geshowt und belegte einen hervorragenden 4. Platz. Beste Aussichten für die NRHA 
Futurity in Oklahoma. Doch leider kam es anders: beim Weidegang zog er sich eine 
Verletzung zu und so wurde nichts aus dem „Traum Futurity“.  
  
Der damalige Besitzer von GUNNER, NRHA Past President Kim Sloan, sah in SHOTGUNNER 
den besten Nachkommen und kaufte ihn kurzerhand zurück. Als dann Tim McQuay einen 
Nachfolger für HOLLYWOOD DUN IT suchte und mit Kim Sloan, der seine Zucht aufgeben 
wollte, über den Kauf von GUNNER einig wurde, ging alles ganz schnell: innerhalb 
kürzester Zeit und nach Bestehen des Vet-Checks fiel die Entscheidung per Telefon, 
über die Agentin Anne Schmitt (Firma 
Superhorse), SHOTGUNNER von Kim Sloan zu kaufen.  Die 
Kaufentscheidung wurde anhand eines Fotos getroffen! Verrückt? „Eigentlich schon, 
aber ich habe mich in seine Augen verliebt“, sagt Anja Deutzmann, „und als ich 
ihn endlich live vor mir stehen hatte wusste ich, dass die Entscheidung richtig 
war: er hat uns noch nie enttäuscht, hat ein großes Herz und ist wirklich der 
„coolste“ Hengst den ich kenne. Er gibt immer alles.“  Kurz 
nach seiner Ankunft in Deutschland im Juni 2005 kamen bereits die ersten Deckanfragen. 
Für Anja Deutzmann völlig überraschend, hatte sie sich doch zum Thema Zucht noch 
gar keine Gedanken gemacht. Also ging es zur PHCG European Paint Horse Championship 
Show nach Aachen, um SHOTGUNNER kören zu lassen.   
 „Wir 
fuhren ohne jede Erwartung dorthin und hofften nur, dass er gekört wird“, erzählt 
Anja Deutzmann. Am Ende des Tages dann die Überraschung: Körungssieger, European 
Champion Senior Reining mit dem jeweils 1. Platz bei allen 5 Richtern und ROM 
in Reining (30 Punkte)! „Schade, dass er ein Paint-Horse ist“, sagten Quarter-Stutenbesitzer. 
 Da aber SHOTGUNNER’s Vater 
gerade auch als Quarter-Horse eingetragen wurde, und seine Mutter auch ein Quarter 
ist, gab es nach der neuen „White Rule“ der AQHA die Möglichkeit, auch SHOTGUNNER 
doppelt registrieren zu lassen. Was dann folgte war ein 12-monatiger Albtraum: 
Im Zuge der AQHA-Sonderregistrierung mussten Besitzerwechsel nachdokumentiert 
und neue DNA-Tests gemacht werden.  Dank 
der tatkräftigen Unterstützung aller Beteiligten ist SHOTGUNNER jetzt auch stolzer 
Besitzer eines AQHA-Papieres (AQHA: I AM SHOTGUNNER), so dass jetzt Stuten beider 
Lager in den „Genuss“ von SHOTGUNNER kommen können. Inzwischen ist er auch bei 
der Deutschen Quarter Horse Association (DQHA) gekört worden, obwohl dies eigentlich 
nicht nötig gewesen wäre, da die Verbände die Körungen auch untereinander anerkennen. 
 „Einige Stutenbesitzer 
wissen immer noch nichts von der Doppelregistrierung. Es ging einfach darum, SHOTGUNNER 
auch bei der DQHA noch mal vorzustellen, um diese Tatsache bekannt zu machen.“, 
berichtet die Besitzerin. In 2007 werden die ersten Fohlen erwartet und nachdem 
für die Decksaison 2007 schon frühzeitig zahlreiche Decksprünge nach ganz Europa 
verkauft waren, entschloss sich Anja Deutzmann auf der Americana 2006, SHOTGUNNER 
von Martin Steck professionell promoten zu lassen. 
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